MANV-Alarm! Kroatische Nikolausfeier muss abgebrochen werden: Offenbar Unbekannter Reizstoff in Festhalle sorgt für Evakuierung und viele Verletzte

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ESSLINGEN: In der Osterfeldhalle in Esslingen-Berkheim ist es am Samstagabend zu einem MANV-Alarm (Massenanfall an Verletzten). Ersten Angaben zufolge bekamen viele Besucher der ca. 400 anwesenden Personen einer dort veranstaltenden kroatischen Nikolausfeier Reizungen in Hals und Mundbereich. Viele Personen wurden daraufhin vom groß Alarmierten Rettungsdienst überprüft und in umliegende Kliniken gebracht. Die Feuerwehr überprüft die Halle unter Atemschutz und chemischen Sicherheitsanzügen auf austretende Gase und Stoffe, die die Reizungen verursacht haben.Update: Die Feuerwehr konnte einen unbekannten Stoff, der tatsächlich Atemwegsreizungen auslöste, lokalisieren. Jedoch verflog dieser nach der Lokalisierung wieder schnell, so dass man eine eindeutige Identifikation nicht mehr machen konnte. Die Ermittlungen dauern an.Esslingen: Großeinsatz vieler Rettungseinheiten Nachdem mehrere Personen einer Weihnachtsfeier über Reizhusten klagten, musste am Samstag gegen 21:30 Uhr die Osterfeldhalle geräumt werden. Ca. 400 Personen waren bei dieser Veranstaltung einer Kirchengemeinde zugegen als bei vereinzelten Personen erste Atemwegsreizungen auftraten. Bevor die Polizei vor Ort eintraf wurde die Halle bereits durch die Verantwortlichen geräumt. Bei umfangreichen Abklärungen durch die Feuerwehr, welche mit Unterstützung eines Gefahrgutzuges eingesetzt war, konnten bei Messungen zunächst nicht bestimmbare Gase festgestellt werden. Bei weiteren Messungen konnten letztendlich keine Reizstoffe gemessen werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand muss von einem technischen Defekt in der elektrischen Anlage ausgegangen werden; weitere Überprüfungen sind hierbei jedoch noch erforderlich. Insgesamt mussten vor der Osterfeldhalle 40 Personen ambulant versorgt werden, 7 Personen wurden vorsorglich in ein Klinikum eingeliefert. Eingesetzt waren unter anderem auch 41 medizinische Rettungskräfte und 17 Mann der Feuerwehren Esslingen und Ostfildern. Der Fachbereich Gewerbe/Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen übernimmt die weiteren Ermittlungen.

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat