Dachgeschosswohnung und Dachstuhl im Vollbrand: Feuerwerkskörper explodieren in Wohnung - Mindestens ein Schwerverletzter

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STUTTGART: Offenbar durch falschen Umgang mit Feuerwerk ist es in der Nacht auf Freitag (30.12.2016) in der Azenbergstraße zu einem Brand gekommen, bei dem sich ein 40 Jahre alter Mann schwer verletzt hat. Der Mann hatte offenbar gegen 22.45 Uhr in der Dachgeschoßwohnung Böller selbst gebaut, die sich durch falsches Hantieren entzündeten. In der Folge kam es zu einem Brand, durch den eine nicht mehr bestimmbare Menge Feuerwerkskörper entzündet wurde. Der 40-Jährige konnte sich aus der Wohnung retten, auch die weiteren Hausbewohner konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Der Löscheinsatz der Feuerwehr wurde durch weiterhin explodierendes Feuerwerk erschwert, trotzdem konnte der Brand bis gegen 23.45 Uhr gelöscht werden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten in der Wohnung rund 50 Kilogramm Feuerwerkskörper und diverse Chemikalien fest. Deshalb wurden im Rahmen der Tatortarbeit der Kampfmittelbeseitigungsdienst und Entschärfer des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Rettungskräfte versorgten den 40-Jährigen und brachten ihn in ein Krankenhaus. Der entstandene Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf rund 150.000 Euro belaufen. (Quelle: Poliziei)Pressemeldung Feuerwehr StuttgartLage:Mehrere Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle (ILS) über den Europaweiten Notruf 112 einen Brand im Dachbereich eines Mehrfamilienhauses.Die Integrierte Leitstelle alarmierte daraufhin sofort einen Löschzug der Feuerwache 2 (West) und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 1 (Süd). Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte es im Dachbereich des Wohnhauses. Das Feuer breitete sich über das Dach aus und wurde durch zahlreiche explodierende Feuerwerkskörper, die sich vermutlich in der Brandwohnung befanden, begleitet.Alle Bewohner des Gebäudes konnten vor Eintreffen der Feuerwehr selbsttätig das Gebäude verlassen, der verletzte Bewohner der Brandwohnung erwartete die Feuerwehr auf der Straße und gab Hinweise auf den Zugang ins Gebäude.Maßnahmen:Die Feuerwehr begann umgehend mit der Brandbekämpfung unter Atemschutz über zwei Löschrohre im Innenangriff und der Erstversorgung des verletzten Bewohners bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Parallel wurde ein weiteres Löschrohr im Außenangriff über die Drehleiter vorgenommen. Mit mehreren Hochleistungslüftern wurde der stark verrauchte Gebäudekomplex entraucht und mit der Wärmebildkamera die Brandstelle auf versteckte Glutnester überprüft.Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund der örtlichen Verhältnisse schwierig, daher wurde ein weiteres Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 4 (Feuerbach) angefordert.Personenschaden:Eine verletzte Person.Kräfte Berufsfeuerwehr:1 Löschzug und Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwache 2 1 Hilfeleistungslöschfahrzeug und Kleineinsatzfahrzeug der Feuerwache 11 Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache 4Kräfte Rettungsdienst:Organisatorischer Leiter RettungsdienstZwei Rettungswagen Eingesetzte Geräte:Zwei Löschrohre, ein Löschrohr über die Drehleiter, Wärmebildkamera, Atemschutzgeräte, Hochleistungslüfter

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat