Kerze zündet Kinderwagen an: Bewohner schiebt brennenden Kinderwagen aus Treppenhaus und verhindert Schlimmeres und erleidet schwere Brandverletzungen

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FELLBACH: Gegen kurz nach 4 Uhr am Mittwochmorgen brannte es in der Neuen Straße in Fellbach. Ein Kinderwagen in einem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses hatte Feuer gefangen. Ein Bewohner wurde bei dem Brand verletzt. Ersten Angaben zufolge soll eine Kerze den Kinderwagen im Treppenhaus angezündet haben. Ein Bewohner reagierte schnell und versuchte den Kinderwagen noch aus dem Haus zu bringen um Schlimmeres zu verhindern. Dabei erlitt er schwere Brandverletzungen und kam in eine Klinik. Eine weitere Bewohnerin kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.Pressetext der Polizei:Ein Kinderwagen fing am Mittwochmorgen gegen 04:15 Uhr in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Neuen Straße Feuer. Die 28-jährige Bewohnerin wachte aufgrund des Rauchmelders auf, der aufgrund der starken Rauchentwicklung auslöste. In der Wohnung befanden sich ihr 3 Monate alter Sohn sowie ein 41-jähriger Besucher. Dieser nahm den brennenden Kinderwagen und beförderte ihn aus dem Haus und verhinderte dadurch eventuell Schlimmeres. Hierbei zog er sich schwere Brandverletzungen im Bereich der Beine, der Arme und des Rumpfs zu. Die 28-jährige Frau und ihr Sohn wurden ebenfalls leicht verletzt. Alle drei wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Das Feuer konnte bereits vor Eintreffen der zwischenzeitlich verständigten Rettungskräfte durch zwei Nachbarn gelöscht werden. Als Auslöser für den Brand könnte nach bisherigen ersten Ermittlungen eine brennende Kerze in Frage kommen. Die Ermittlungen zur Brandursache sind aber noch im Gange und nicht abgeschlossen. Die Schadenshöhe in der Wohnung, die stark verraucht wurde und in der auch eine Wand in Mitleidenschaft gezogen wurde, kann noch nicht beziffert werden. Neben zwei Polizeistreifen waren zwei Rettungswagen-, eine Notarztwagenbesatzung sowie die Fellbacher Feuerwehr mit drei Fahrzeugen sowie 21 Einsatzkräften im Einsatz.

Quelle: 7aktuell.de | Simon Adomat