Horrorunfall: Frontalcrash fordert 4 Schwerverletzte, darunter Kleinkind - Ersthelfer retten Leben - Gaffer filmen

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Ein Horrorcrash mit vielen Schwerverletzten, darunter auch ein Kleinkind ereignete sich am Samstagabend gegen 17:38 Uhr auf der L560 bei Waghäusel im Landkreis Karlsruhe.Ein 23-Jähriger PKW-Lenker befuhr die L560 aus Richtung Norden kommend und will in Höhe Waghäusel nach links in Richtung der L555 abbiegen. Hierbei übersieht er fatalerweise den entgegenkommenden Pkw eines 50-jährigen Fahrzeugführers. In der Folge kommt es zu einem heftigen Frontalzusammenstoß im dortigen Einmündungsbereich.Die Kollision war so heftig, dass der verunfallte, geradeausfahrende PKW in eines der wartenden Fahrzeuge eines 20-Jährigen PKW-Fahrers an der Einmündung geschleudert wurde. Die Airbags der beiden frontal verunfallten Fahrzeuge wurden geöffnet. Trümmerteile flogen meterweit davon und Betriebsstoffe liefen auf die Fahrbahn. Die Unfallstelle glich einem verheerenden Trümmerfeld.Durch den heftigen Zusammenstoß wurde der Unfallverursacher mittelschwer verletzt. Die drei Insassen, eine Familie mit einem Kleinkind, im entgegenkommenden Fahrzeug hatten jedoch weniger Glück. Sie wurden alle sehr schwer verletzt. Der Fahrer, die 46-Jährige Beifahrerin und das 5-Jährige Mädchen mussten vor Ort notärztlich versorgt werden und wurden anschließend in Spezialkliniken transportiert. Während die Eltern des Kleinkindes in Kliniken nach Speyer und Schwetzingen mit Rettungswagen in Kliniken gebracht wurden, wurde das Kleinkind mit dem Rettungshubschrauber des ADAC nach Mannheim in die Kinderklinik geflogen.Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 25.000 Euro. Die Unfallstelle wurde im Zuge der Unfallaufnahme halbseitig in Fahrtrichtung Norden bis um 20.00 Uhr gesperrt. Die Polizei regelte den Verkehr während der gesamten Rettungsarbeiten.Der Rettungsdienst war mit 4 Rettungswagen, einem bodengebundenen Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungshubschrauber und den DRK Notfallhilfen aus Oberhausen-Rheinhausen, Kirrlach und Waghäusel im Einsatz. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen und dem Verkehrsunfalldienst vor Ort.Besonders zu erwähnen sind die vorbildlichen Erste-Hilfe-Maßnahmen von Ersthelfern, welche den Unfall beobachtet haben. Geistesgegenwärtig stiegen diese aus, eilten zu den Verletzten und wählten sofort den Notruf. Wie ein Mitarbeiter des DRK Waghäusel mitteilte, nahm eine Ersthelferin das schwerverletzte Kleinkind sofort an sich, versorgte es und betreute es bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Ein solches Verhalten ist laut dem Deutschen Roten Kreuz unglaublich wichtig und durch solch eine Zivilcourage kann im Ernstfall wie in diesem, Leben gerettet werden.Während der Rettungsarbeiten hielten mehrere Schaulustige mit Fahrrädern und Mofarollern auf der Brücke über der Unfallstelle an und machten Bilder und gafften. Die Polizei griff sofort durch und schickte die Schaulustigen weg.

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb