SEK-Einsatz nach Beziehungsdrama in Pforzheim

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PFORZHEIM: Zu einem Großeinsatz mit Einbeziehung eines Sondereinsatzkommandos SEK führte ein Beziehungsstreit in der Dillsteinerstraße. Ein 60-jähriger Mann verbarrikadierte sich nach einem Beziehungsstreit in suizidaler Absicht in seiner Wohnung, worüber seine Freundin die Rettungskräfte informierte. Die vor Ort geeilten Polizeibeamten konnten vor Ort keinen Kontakt zu dem Mann aufnehmen, weshalb sie die Feuerwehr darum bat, die Wohnungstür zu öffnen. In dieser Zeit informierte die Freundin des Mannes die Polizei, dass dieser im Besitz von Waffen ist. Die Feuerwehrleute öffneten die Wohnung, jedoch hörten die Polizeibeamten aus der Wohnung verdächtige Geräusche und entschieden sich unter Berücksichtigung der Meldung über die mögliche Waffen erstmal zu einem Rückzug.Um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten wurde der umliegende Bereich großflächig abgesperrt. Ein Sondereinsatzkommando wurde alarmiert und machte sich auf den Weg nach Pforzheim. Gegen 0 Uhr stürmte das Sonderinsatzkommando die Wohnung. Sie fand den 60-jährigen in seiner Badewanne. Da er sich Unterarmverletzungen hinzufügte, wurde er dem Rettungsdienst übergeben und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei durchsuchte anschließend die Wohnung um der Sache nachzugehen, ob sich in der Wohnung in der Tat eine Waffe gewesen ist.Ernüchternd stellte die Polizei fest, dass sich im Laufe des Polizeieinsatzes zahlreiche Schaulustige außerhalb der Absperrungen versammelten und sich teilweise mit ihren Kindern direkt an den Absperrbändern befanden. Besonders wenn die Polizeibeamten schwer ausgerüstet sind und man es ihnen ansieht, dass es sich um eine gefährliche Situation handelt, rät die Polizei für die eigene Sicherheit Abstand zu halten und sein Leben und Gesundheit nicht zu riskieren. 

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb