PFORZHEIM-WÜRM: Das richtige Verhalten der Kinder in Würm am Montagabend ist auf jeden Fall lobenswert und verhinderte womöglich schwere Verletzungen der Beteiligten bei einem kuriosen Fund in Würm.
Eine vom Stadtjugendring angeleitete Gruppe von Kindern befand sich im laufe des heutigen Tages auf dem Freizeitgelände Ammerau in Pforzheim-Würm. Die Kinder spielten neben der Würm, als sie im Uferbereich einen Gegenstand gefunden haben, welches ihnen verdächtig vorkam. Sie benachrichten umgehend ihre Betreuer, welche sich das Fundstück anschauten und den Verdacht hegten, es könnte sich um eine Munition handeln. Die Betreuer alarmierten die Polizei.
Die herbeigeeilten Polizeibeamten begutachteten den Fund, alarmierten den Kampfmittelbeseitigungsdienst und sperrten die Gefahrenzone ab.
Die Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Sindelfingen untersuchten den Gegenstand und kamen zu dem Ergebnis, dass es sich um eine Handgranate aus dem 2. Weltkrieg handelt, wobei dieser Granatentyp auch nach dem 2. WK verwendet wurde. Der Zünder der Granate war zwar gesichert, jedoch geht bei Wurf oder Erschütterung von der Handgrante Gefahr aus. Die Handgranate wurde von den Experten gesichert und weggebracht. Sie wird nun fachgerecht in einem Spezialofen vernichtet.
Woher die Handgranate auf dem Gelände stammt, kann derzeit nicht gesagt werden. Auf dem Gelände des Freizeitgeländes Ammerau befand sich früher nach Anwohnerangeben eine Mülldeponie. Es ist jedoch möglich, dass die Handgranate ans Ufer der Würm ausgeschwemmt wurde. Nach den letzten Niederschlägen war der Pegel der Würm höher als sonst.
Kinder finden beim Spielen Handgranate aus dem 2. Weltkrieg - Kampfmittelbeseitigungsdienst rückt an
Foto:
Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb