Kernen im Remstal/Stuttgart: Vor Polizei geflüchtet und gegen Baum gefahren
Flucht vor der Polizei - Audi Fahrer prallt frontal gegen Baum - 2 Verletzte
Foto: 7aktuell.de | Kevin Lermer
Weil der Fahrer eines VW Passats keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte, sollte der Autofahrer in Stuttgart am Sonntagabend gegen 23 Uhr bei der Wilhelmbrücke angehalten und kontrolliert werden. Der 43-jährige Fahrer fuhr in Richtung Rosensteinbrücke und missachtete die Haltezeichen der Polizei. Bei der Badstraße wendete der Autofahrer plötzlich und raste davon. Ein 26-jähriger Mitfahrer konnte in einem geeigneten Moment aus dem Auto steigen. Bei seiner Flucht zu Fuß konnte er später von der Polizei gestellt und in Gewahrsam genommen werden. Bei der weiteren Verfolgung des Passats wendete der Autofahrer bei der König-Karl-Straße verkehrswidrig vor einer dort eingerichteten Straßensperre und setzte seine Fahrt in Richtung Fellbach fort. Er raste mit nahezu 200 km/h über die Bundesstraße und bog an der Abfahrt Beinstein in Richtung Landhauskreuzung ab. An einem Kreisverkehr driftete er über die Bebauung des Kreisels, kam von der Straße ab und fuhr auf einem parallel verlaufenden Radweg weiter, bis er einige hundert Meter wieder auf die Straße einfahren konnte. Nachdem er einen weiteren Kreisverkehr bei der Schafstraße sehr riskant passierte, bog er links mit weit überhöhter Geschwindigkeit in die Stettener Straße ein. Jetzt verlor er die Kontrolle und übersteuerte sein Auto. Das Auto kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Autofahrer als auch sein 47-jähriger Beifahrer wurden dabei leicht verletzt. Beide wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht, wo sie ambulant behandelt wurden. Bei den Ermittlungen stellte es sich heraus, dass die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen als auch ein weiteres im Auto aufgefundenes Kennzeichenpaar in Stuttgart entwendet wurden. Weil der Fahrer alkoholisiert war und der Verdacht einer Drogenbeeinflussung bestand, wurde von der Polizei noch eine Blutuntersuchung veranlasst. Nach den polizeilichen Ermittlungen wurden die Männer am Montag wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen zum Vorfall dauern an.
Verkehrsteilnehmer, die bei der Verfolgungsfahrt von dem Fahrer des VW Passats gefährdet oder geschädigt wurden, sollten sich bitte bei der Polizei in Fellbach unter Tel. 0711/57720 melden. (pp aa)