STUTTGART: Die Elektromobilität in Stuttgart nimmt groteske Formen an: zwar bekämpft die Landesregierung mit mehr oder minder mässigem Erfolg die Feinstaubbelastung der Atemluft durch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge der Klassen 4 und niedriger, auch durch die Schaffung einer neuen Express-Bus-Linie (Stern-TV berichtete) sind die Werte kontinuierlich konstant geblieben. Jetzt eröffnet sich allerdings ein neues Problem:
Elektrosmog-Alarm durch E-Fahrzeuge zur Reduzierung der Umweltbelastung im Kessel
Foto: 7aktuell.de | Oskar Eyb
Zunächst hieß es, Elektrofahrzeuge produzierten keinen Feinstaub. Dies wurde jedoch bereits widerlegt, auch schon der Reifenabrieb trägt dazu bei. Allerdings gibt es keinen Ausstoss der schädlichen Klimagase CO2 und NOX.
Was nicht bedacht wurde: Auch mit Strom angetriebene Fahrzeuge verursachen Emissionen, nämlich den gefährlichen Elektrosmog. Man kennt die Studien über Handystrahlen und Mikrowellen an Zellgewebe.
Um den Elektrosmog gar nicht erst so weit kommen zu lassen, dass es für den Menschen bedrohliche Ausmaße annimmt, wurde der "Feinstaubalarm" in Stuttgart nun um einen "Elektrosmog"-Alarm ergänzt. Dieser erscheint, wenn mehr als 100 Elektro-Betriebene Fahrzeuge durch die Stadt fahren und bittet die Bürger, auf andere Fahrzeuge, wie das Fahrrad, das Auto oder den Diesel-betriebenen Bus umzusteigen.
Wer sich ein neues Elektrofahrzeug gekauft hat, darf bei ausgerufenem Elektrosmog-Alarm auch mit seinem alten Euro4-Diesel oder Euro 3-Diesel in die Stadt fahren, um die Strahlenbelastung zu verringern.