STUTTGART: Aus bislang unbekannter Ursache brach am Samstagmorgen (21.12.2019) an einem an der Robert-Mayer-Straße abgestellten Fahrzeug ein Brand aus. Ein Anwohner bemerkte den Brand und verständigte um 06.13 Uhr die Rettungskräfte. Bei deren Eintreffen stand der Opel Meriva in Vollbrand, Personen waren nicht im Fahrzeug. Das Fahrzeug brannte komplett aus, der Sachschaden beläuft sich auf zirka 5.000 Euro. Um 06.22 Uhr meldete ein Anwohner einen Brand bei einem am Viergiebelweg gelegenen zweigeschossigen Einfamilienhaus und verständigte die Polizei.
Einbrecher fackeln Haus und Auto ab, während Bewohner im Urlaub sind
Foto: 7aktuell.de | Alexander Hald
Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Dachstuhl lichterloh, Personen waren zu der Zeit nach bisherigen Erkenntnissen nicht im Gebäude. Die Lösch- und Sicherungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden an, um 19.09 Uhr wurde "Feuer aus" gemeldet. Da das Gebäude akut einsturzgefährdet ist, werden vom Technischen Hilfswerk Maßnahmen zur Sicherung des Hauses getroffen.
Es kann bis auf weiteres nicht betreten werden, weshalb sich Ermittlungen schwierig gestalten und auch noch keine Aussage zur Brandursache gemacht werden.
Ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei zufolge ist der Opel auf eine Bewohnerin des vom Feuer zerstörten Hauses zugelassen und war vor dem Haus abgestellt gewesen. Derzeit ist nicht auszuschließen, dass vor Brandausbruch in das Haus eingebrochen worden war, unbekannte Täter die Fahrzeugschlüssel entwendeten und die beiden Brände in Zusammenhang stehen.
Die Hausbewohner verweilen derzeit im Urlaub. Der Sachschaden dürfte immobilienbedingt sehr hoch sein. Zeugen werden gebeten, sich mit den Beamten der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 in Verbindung zu setzten. (Polizei)
Pressemeldung der Feuerwehr
Lage:
Mehrere Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle (ILS) über den europaweiten Notruf 112 ein Wohnhaus im Vollbrand. Die ILS alarmierte unverzüglich zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, Sonderfahrzeuge sowie den Rettungsdienst.
Beim Eintreffen bestätigte sich die Notrufmeldung.
Ein dreigeschossiges Einfamilienhaus stand im Vollbrand. Die Brandentwicklung war bereits so stark fortgeschritten, dass ein Eindringen in das Gebäude nicht möglich war. Es befanden sich glücklicherweise keine Personen im Gebäude.
Maßnahmen:
Die Feuerwehr leitete sofort umfangreiche Brandbekämpfungsmaßnahmen ein. Zeitweise kamen bis zu vier Löschrohre im Außenangriff sowie zwei Wenderohre über Drehleitern zum Einsatz.
Die massiven Löschmaßnahmen ermöglichten nach kurzer Zeit ein Vordringen in das Erd- und Untergeschoss. Hierbei wurde festgestellt, dass unter anderem auch ein Heizöltank brannte. Der Keller wurde daher mit Löschschaum geflutet und die Gas- und Stromversorgung durch den Energieversorger abgestellt. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig und langwierig, da immer wieder Glutnester aufflammten.
Das Fachwerkhaus wurde durch den Brand so stark beschädigt, dass die Standfestigkeit gefährdet war.
Dies wurde durch einen hinzugezogenen Baustatiker bestätigt. Das Technische Hilfswerk (THW) wurde mit der Sicherung des Gebäudes beauftragt. Die Maßnahmen dauern derzeit noch an.
Die Feuerwehr wird noch bis in die Abendstunden mit einer Brandwache vor Ort sein.
Kräfte Berufsfeuerwehr:
Direktionsdienst
Inspektionsdienst
2 Löschzüge Feuerwache 2 und 4
1 Kleineinsatzfahrzeug Türöffnung
1 Gerätewagen Atemschutz/Messtechnik
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz
1 Gerätewagen Transport
Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
1 Gerätewagen Messtechnik Abt. Hedelfingen
1 Wasserversorgungkompoenten Abt. Botnang, Mühlhausen, Stammheim und Zazenhausen
Kräfte Rettungsdienst:
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
1 Notarzteinsatzfahrzeug
2 Rettungswagen
Eingesetzte Geräte:
4 Löschrohre, 2 Wenderohre, 2 Schaumrohre, 29 Pressluftatmer;