Der DRK Kreisverband Böblingen bekommt vom Landratsamt Schutzausrüstung überreicht (Mundschutz, Handschuhe und Schutzkittel)
DRK Kreisverband Böblingen bekommt vom Landratsamt Schutzausrüstung geliefert
Foto: 7aktuell.de | Thomas Santamaria
Alexander Huth (Kreisgeschäftsführer ) und Andreas Nowack (Geschäftsbereichleiter Soziale Dienste ) nehmen die vom Landkreis geschickte Lieferung entgegen. Die Masken reichen jetzt wieder für ca. 3,5 Tage.
Pressemeldung LRA BB:
Landkreis Böblingen bestellt Schutzausrüstung
Verteilung an Pflegeheim, ambulante Dienste und kritische Infrastrukturen
Die fehlende Schutzausrüstung ist überall Thema. Die Bundesrepublik Deutschland und das Land Baden-Württemberg beschaffen Schutzausrüstung und geben diese zur Verteilung an die Landkreise weiter. Darüber hinaus unternimmt der Landkreis Böblingen große Anstrengungen, um zusätzliches Material für die Bedarfsträger des Landkreises zu beschaffen. Der Anteil aus der Lieferung des Landes Anfang der Woche war „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Auch mit größten Anstrengungen wird das zur Verfügung stehende Material maximal einen Grundbedarf abdecken können. Alle Einrichtungen, für deren Betrieb Schutzausrüstung notwendig ist, stehen daher selbst in der Verantwortung, Schutzausrüstung für ihre Tätigkeiten zu beziehen.
„Es ist nicht originär die Aufgabe der Landkreisverwaltung, Schutzkittel und Schutzmasken zu beschaffen und vorzuhalten“, so Landrat Roland Bernhard. „Dennoch hat der Kreis im Rahmen einer Freiwilligkeitsleistung für insg. 1,7 Millionen Euro Schutzausrüstung bestellt und wird diese im gesamten Landkreis verteilen.“
Die Verteilung erfolgt durch den operativen Krisenstab des Landkreises. Dort wurde flächendeckend in allen Kreiskommunen der Bedarf erhoben. Das hoffentlich bald zur Verfügung stehende Material wird dafür verwendet, um die Gesundheits- und Sozialversorgung sowie die öffentlichen Sicherheit und Ordnung aufrechtzuhalten. Berücksichtigt werden die Bereiche ambulante und stationäre Pflege, Rettungsdienste, niedergelassene Ärzte, Hebammen, Bestatter, Jugendbetreuungs-einrichtungen, Katastrophenschutzeinheiten, Betreiber kritischer Infrastrukturen und Polizeibehörden.
Man wolle nicht „mit der Gießkanne über den Landkreis gehen“, sondern das Material so und dort verteilen, dass dort, wo der Bedarf am nötigsten ist und am dringendsten benötigt wird, auch entsprechend geliefert wird. „Dazu ist im Krisenstab hervorragende Vorarbeit geleistet worden“, so Bernhard. Es findet eine Priorisierung statt, um die Funktionsfähigkeit der am stärksten gefährdeten und für uns alle am lebensnotwendigsten Bereiche bevorzugt aufrechtzuerhalten. Sobald Lieferungen von Schutzausrüstung eingehen, werden diese schnellstmöglich an die genannten Gruppen verteilt.
Gleichzeitig richtet der Landrat den Appell an die Kreiskommunen, in ihrem Bemühen um Schutzausrüstung weiterhin nicht nachzulassen. Die Situation sei überall angespannt und der Bedarf groß. Niemand wisse, wann bestellte Waren auch tatsächlich ankommen. „Das wissen wir übrigens auch zu unseren eigenen Bestellungen nicht.“ Man hoffe, so Bernhard, bis Mitte nächster Woche erste Teile der Lieferung ausgeben zu können. Aber jeder tue gut daran, Augen und Ohren offen zu halten und im Zweifel auch selbst zu beschaffen, wenn etwas zu bekommen ist.
Viele Anfragen werden aktuell an uns herangetragen“, so Landrat Bernhard. „Bitte sehen Sie davon ab. Wir kommen auf die entsprechenden Stellen zu, sobald wir etwas zur Verfügung stellen können.“