STUTTGART: Nachdem der Verfassungsschutz angekündigt hat die Querdenker beobachten zu wollen, haben in der Innenstadt ca. 100 Querdenker dagegen demonstriert.
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Nachdem das Innenministerium am Mittwoch mitgeteilt hatte, dass die "Querdenken 711"-Bewegung unter Beobachtung des baden-württembergischen Verfassungsschutzes stehe, gab es am Mittwochabend. Das Innenministerium teilte mit, dass es "erste tatsächliche Anhaltspunkte für eine extremistische Bestrebung" gebe. Die Gruppe radikalisiere sich zunehmend und werde zusätzlich durch Extremisten unterwandert.
Seit Monaten demonstriert die Bewegung "Querdenken 711" gegen die staatlich verordneten Corona-Einschränkungen. Gründer der "Querdenken 711"-Bewegung ist der Stuttgarter Unternehmer Michael Ballweg. Der Veranstalter der Demonstration wollte am Mittwochabend kein Interview geben, da die Presse die Bewegung "in ein schlechtes Licht" rücke.
Im Anschluss der Demo versammelten sich die Demonstranten auf dem Stuttgarter Karlsplatz und tranken dort gemeinsam, nach Merkles emotionalen und verzweifelten Appell, u.a. Glühwein. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie, am Mittwoch, für einen härteren Lockdown ausgesprochen: "Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu viele Kontakte haben und anschließend es das letzte Weihnachten mit den Großeltern war, dann werden wir etwas versäumt haben.
Das sollten wir nicht tun." Weiter sagte Merkel: „So hart das ist, und ich weiß, wie viel Liebe dahintersteckt: Wenn Glühweinstände aufgebaut werden, wenn Waffelbäckereien aufgebaut werden – es verträgt sich nicht mit der Vereinbarung, dass wir zum Beispiel Essen und Verzehr nur zum Mitnehmen nach Hause wirklich vereinbart haben. Es tut mir leid, es tut mir wirklich im Herzen leid – aber wenn wir dafür den Preis zahlen, dass wir Todeszahlen von (...) am Tag 590 Menschen haben, dann ist das nicht akzeptabel aus meiner Sicht.“