Sachschaden von über einer Million Euro ist nach ersten Schätzungen beim Brand im Lager- und Schreinereibereich eines Möbelhauses an der Bahnhofstraße in Asperg entstanden, der am Montag, gegen 10.50 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Lagerbereich ausgebrochen ist. Kunden und Mitarbeiter konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen zu.

Sofort nach Bekanntwerden des Brandes wurden über 100 Löschkräfte der Feuerwehrabteilungen aus Asperg, Ludwigsburg, Bietigheim, Tamm, Markgröningen und Hardt- und Schönbühlhof zum Brandort entsandt und nahmen die Löscharbeiten auf. Mehrere Rettungswagen und zwei Einsatzgruppen des DRK wurden vorsorglich zur Brandstelle entsandt. Die Polizei sperrte den Brandort weiträumig ab und setzte auch einen Hubschrauber ein. Eine weithin sichtbare, dichte Rauchwolke zog zunächst in Richtung Hohenasperg. Da eine Schadstoffbelastung der Luft zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden die Anwohner über den Rundfunk gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen der Feuerwehr haben jedoch keine gesundheitsgefährdende Schadstoffbelastung ergeben.

Ein Löschangriff über das Dach des Gebäudes war zunächst nicht möglich, da die Konstruktion nach Brandeinwirkung einzustürzen drohte. Aktuell wird das einsturzgefährdete Dach durch Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks abgestützt, um eine Brandschutträumung zu ermöglichen und immer noch auflodernde Glutnester zu bekämpfen. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat unterdessen die polizeilichen Ermittlungen übernommen. Aussagen zu einer möglichen Brandursache sind derzeit noch nicht möglich.

(Polizeidirektion Ludwigsburg, 15.02.2010/ 15.50. Uhr)