Tötungsdelikt in Lindlar

Mann verletzt seine Ehefrau tödlich - rast anschließend mit Porsche davon und baut schweren Autounfall

Polizei-O-Ton in Vorbereitung

LINDLAR :Ein schwerer wie mysteriöser Autounfall ereignete sich am Sonntagabend kurz vor 18 Uhr...

Foto: 7aktuell.de | Markus Klümper

LINDLAR :Ein schwerer wie mysteriöser Autounfall ereignete sich am Sonntagabend kurz vor 18 Uhr mitten in Lindlar (Oberbergischer Kreis). Ein 63jähriger Autofahrer ist mit seinem Porsche Cayenne so schwer verunglückt, dass er von einem Rettungshubschrauber in eine Kölner Klinik geflogen wurde. Mit überhöhter Geschwindigkeit war der Mann auf der Kölner Straße ortseinwärts unterwegs, als er in Höhe des dortigen Hallenbades mit dem SUV ins Schleudern geriet. Zuerst rammte er eine Laterne, dann prallte der schwere Wagen gegen einen Kastanienbaum und schleuderte noch weiter. Erst rund 50 Meter weiter kam das Auto zum Stehen. Bei der Kollision wurde der Motorblock herausgerissen und flog nach Angaben der Feuerwehr etwa 60 Meter weit bis vor eine Turnhalle. Die Straße glich einem Trümmerfeld.

Der Fahrer des im Oberbergischen Kreis zugelassen Wagens wurde wie durch ein Wunder nicht in dem völlig zerstörten Porsche eingeklemmt. Ersthelfer kümmerten sich bereits um den Schwerstverletzten, als die Rettungskräfte eintrafen.

Inzwischen ist klar, dass es tatsächlich einen Zusammenhang mit einem tödlichen Ehestreit gab, denn der Unfall ereignete sich lediglich wenige Kilometer entfernt von einer weiteren Einsatzstelle. Hier war eine Frau mit schwersten Kopfverletzungen aufgefunden worden, diese wurde ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Hier verstarb die 63jährige am Abend. Es handelte sich hierbei um die Ehefrau des Porscherfahrers. Der gilt als dringend tatverdächtig.

Quelle: 7aktuell.de | Markus Klümper