LEIPZIG: Wieder eine Aktion der letzten Generation in Leipzig. Binnen 24 Stunden zum dritten Mal festgeklebt und den Verkehr aufgehalten.
Foto: 7aktuell.de | Eric Pannier
Heute Nachmittag kam es erneut zu Protesten der letzten Generation im Leipziger Westen. Über Notruf wurde der Polizeidirektion Leipzig mitgeteilt, dass sich mehrere Personen auf der Friedrich-Ebert-Straße befinden sollen. Das Führungs- und Lagezentrum entsandte Einsatzkräfte zum Ort.
Vor Ort konnten schließlich vier Personen auf der Friedrich-Ebert-Straße in nördliche Richtung festgestellt werden. Davon klebten sich drei Personen auf der Fahrbahn fest und eine Person heftete sich an eine andere Person.
Zur Absicherung und Durchführung notwendiger strafprozessualer Maßnahmen sowie zur Lösung der Personen von der Fahrbahn wurden weitere Kräfte angefordert. Zudem kam die Versammlungsbehörde vor Ort.
Während sich der Verkehr auf der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Martin-Luther-Ring staute, konnte der öffentliche Personennahverkehr ungehindert fahren. Eine Ableitung des Verkehrs erfolgte über die Karl-Tauchnitz-Straße. Im nördlichen Bereich des Einsatzes kam es zu keinerlei Verkehrseinschränkungen.
Den mehrfachen Aufforderungen durch die Versammlungsbehörde, die Fahrbahn zu verlassen, kamen die Versammlungsteilnehmer nicht nach. Demnach wurde durch Polizeikräfte mit dem Ablösen der festgeklebten Personen nach der Auflösung der Versammlung durch die Versammlungsbehörde gegen 17:15 Uhr begonnen. Kurz vor 17:30 Uhr waren alle Personen von der Fahrbahn gelöst. Zur Reinigung der Fahrbahnen wurde die Feuerwehr angefordert, sodass um 17:45 Uhr der Verkehr wieder ungehindert fließen konnte.
Die polizeilichen Maßnahmen mit den vier Personen dauern derzeit noch an. Die Polizeidirektion Leipzig hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen.