Friedrichshafen (ots) - Ein Einsatzschwerpunkt befindet sich weiterhin in Meckenbeuren, besonders im Ortsteil Kehlen. Zum Schutz der dortigen Karl-Brugger-Halle und Wilhelm-Schussen-Schule wurden in der Nacht von den Einsatzkräften tausende Sandsäcke verbaut. Das Areal und die Gebäude konnte aufgrund des fortlaufenden ansteigenden und sehr hohen Pegels aber nicht gehalten werden.
Bodenseekreis: Zwischenmeldung zur Hochwasserlage, Stand: 01. Juni 2024, 14:00 Uhr
Foto: Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e. V.
Das Hochwasser Schussen hat die angrenzen Gebäude und Wiesen beidseitig überflutet.
Zahlreiche Straßen im Bereich Meckenbeuren, Kehlen und entlang der Schussen sind mittlerweile gesperrt. Autofahrer sollten das Gebiet weiträumig umfahren und nicht zwingend notwendige Fahrten unterlassen. Es wird dringend gebeten, die Straßensperrungen zu beachten, um sich nicht in Gefahr zu begeben.
Ein weiterer Einsatzschwerpunkt entwickelt sich an der Salemer Aach im Bereich Salem-Stefansfeld.
Die Salemer Aach droht die Markgrafenstraße zu überfluten und bedroht mehrere Keller zu fluten.
In den Feuerwehrhäusern in Überlingen und Tettnang werden ununterbrochen Sandsäcke befüllt und in das Einsatzgebiet nach Meckenbeuren und zu anderen anfordernden Gemeinden gebracht. Diese Verteilung wird vom Führungsstab des Bodenseekreises von Markdorf aus koordiniert. An der Messe in Friedrichshafen werden keine Sandsäcke für die Bevölkerung ausgegeben.
Für die nächsten 24 Stunden werden weitere Regenfälle angekündigt. Die Vorhersagen sprechen für den Bodenseekreis von 15-25 Liter.
An der Schussen ist die Lage weiterhin sehr angespannt. Auch für die Argen, die Rotach und die Seefelder Aach kann keine Entwarnung gegeben werden, die Pegelstände sind jedoch rückläufig.
Auch in den anderen Gemeinden im Bodenseekreis wurde über die Nacht und bis zum jetzigen Zeitpunkt am Nachmittag eine unzählige Anzahl von kleineren Einsätzen abgearbeitet.