Zugang zum Gelände für die Feuerwehr Datteln erschwert

Mehrere Gartenlauben stehen in Vollbrand

Mehrere Gartenlauben stehen in Vollbrand

Foto: 7aktuell.de | Marc Gruber

Sebastian Kiffer: Die Feuerwehr Datteln wurde um 3:54 Uhr zu einem Laubenbrand alarmiert. Zunächst lautete das Einsatzstichwort F0, was bedeutet, dass ein relativ kleiner Kräfteansatz vor Ort war. Beim Eintreffen stellte sich jedoch heraus, dass mehrere Gartenlauben im Außenbereich brannten. Zusätzlich standen mehrere Tannen, die bis zu 20 Meter hoch sind, in Vollbrand. Der Wachabteilungsleiter hat daraufhin das Einsatzstichwort erhöht und freiwillige Kräfte hinzugezogen. Wir sind jetzt mit zwei Löschzügen plus der Hauptwache im Einsatz und sind momentan dabei, das heruntergefallene Wellblechdach von den Gartenhütten zu entfernen, um die letzten Glutnester abzulöschen.

7aktuell: Was waren die besonderen Schwierigkeiten oder Besonderheiten bei diesem Einsatz?

Sebastian Kiffer: Die Wasserversorgung ist oft ein Problem für die Feuerwehr, aber dieses Mal hatten wir damit keine Schwierigkeiten. Eine Herausforderung war jedoch, dass das Gelände komplett umzäunt war, teilweise mit Maschendrahtzaun, teilweise mit Holzpanelen, was die Zugänglichkeit erschwerte. Wir mussten mit Kettensägen an mehreren Stellen Zugänge schaffen, um auf das Gelände zu gelangen.

7aktuell: Was bedeutet die Erhöhung des Einsatzstichworts für den Kräfteaufwand?

Sebastian Kiffer: Die Erhöhung des Einsatzstichworts bedeutet einen deutlich erhöhten Kräfteaufwand. F0 bedeutet normalerweise, dass die Einsatzstelle mit relativ wenig Personal, etwa sechs Personen, grob abgearbeitet werden könnte. Aufgrund des Schadenausmaßes hat der Wachabteilungsleiter das Stichwort erhöht, sodass zwei Löschzüge hinzukamen. Insgesamt sind wir hier mit 25 Kräften im Einsatz.

7aktuell: Wie lange dauert der Einsatz bisher und wie lange wird er voraussichtlich noch dauern?

Sebastian Kiffer: Der Einsatz begann um 3:54 Uhr. Jetzt ist es 5:11 Uhr, also sind wir schon eine ganze Zeit im Einsatz. Wir werden noch etwa eine Stunde benötigen, um die letzten Maßnahmen abzuschließen.

7aktuell: Gab es Verletzte?

Sebastian Kiffer: Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es glücklicherweise keine Verletzten. Wir hoffen, dass dies auch in der letzten Stunde so bleibt und alle Kollegen unversehrt nach Hause kommen.

7aktuell: Wie spektakulär sah der Brand aus?

Sebastian Kiffer: Wenn man hinter mir schaut, sieht man die hohen Tannen, die bis oben in Vollbrand standen. Bereits bei der Anfahrt konnte man auf der Kastrober Straße den massiven Feuerschein sehen. Es war ein beeindruckendes Feuer, das schnell gelöscht werden konnte. Das Flammenbild war immens, und man sieht im direkten Umfeld der Einsatzstelle, dass die abgebrannten Tannen auf den Fahrzeugen und Balkonen der Nachbarhäuser niedergegangen sind. Es war ein beeindruckendes Bild, das die ersten Kollegen vorfanden.

Quelle: 7aktuell.de | Marc Gruber