Keine Verletzten dank schnellem Eingreifen der Feuerwehr

Feuerwehr zur Menschenrettung im Großeinsatz - Rettung on Tape - Brand in Mehrfamilienhaus

Feuer im Keller verursacht starke Rauchentwicklung

Am Abend des 15.01.2025 wurde die Feuerwehr Velten zu einem Gebäudebrand in der...

Foto: P.Neumann

Update:17.01.2025
Brandort untersucht

Ergänzung 2025/70 – OHV – Kellerbrand in Wohnblock
Velten – Nach dem Kellerbrand in einem Wohnblock in der Johann-Ackermann-Straße am Mittwochabend kann nach bisherigen Erkenntnissen nicht ausgeschlossen werden, dass der Brand durch Fremdeinwirkung herbeigeführt wurde. Kriminaltechniker haben den Brandort bereits untersucht. Die Polizei bittet bei der Aufklärung der Tat die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 03301 – 851-0 an die Polizeiinspektion Oberhavel zu wenden oder das Hinweisportal unter www.polizei.brandenburg.de zu nutzen. Text: Polizeidirektion Nord Pressestelle 

Update:16.01.2025
Kellerbrand in Wohnblock

Velten – Am Mittwochabend ist es gegen 19:15 Uhr zu einem Großeinsatz der Feuerwehr gekommen, da im Keller des Wohnblockes in der Johann-Ackermann-Straße Feuer ausgebrochen war. Die 66 Bewohner dreier Hausaufgänge mussten durch die Einsatzkräfte evakuiert und für die Dauer der Löscharbeiten im nahegelegenen Bürgerzentrum der Stadt Velten untergebracht werden. Nach Beendigung der Löscharbeiten und Entrauchung der Häuser konnten die Mieter in ihre Wohnungen zurückzukehren. Aufgrund des Brandschadens ist in den Wohneinheiten jedoch weder über Strom noch Wasser verfügbar. Aufgrund dessen kamen viele Mieter vorerst bei Verwandten oder Bekannten unter oder wurden von der Wohnungsbaugesellschaft in umliegenden Hotels einquartiert. Die Brandermittlungen laufen noch. Text: Polizeidirektion Nord Pressestelle 

Am Abend des 15.01.2025 wurde die Feuerwehr Velten zu einem Gebäudebrand in der Johann-Ackermann-Straße alarmiert. Beim Eintreffen fanden die Einsatzkräfte einen Kellerbrand im Aufgang 10 vor, der eine starke Rauchentwicklung in den benachbarten Aufgängen verursachte. Insgesamt waren die Aufgänge 8, 9 und 10 betroffen. Nach einer ersten Lageeinschätzung begann die Feuerwehr umgehend mit der Evakuierung des Gebäudes. Parallel dazu wurde ein Atemschutztrupp in den stark verrauchten Keller geschickt, um die Brandbekämpfung einzuleiten. 

Insgesamt mussten 30 Wohneinheiten mit etwa 55 Personen geräumt werden. Eine Person wurde mithilfe einer Drehleiter aus ihrer Wohnung gerettet, während alle anderen über das Treppenhaus evakuiert werden konnten. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Eine anfängliche Vermutung einer Rauchgasintoxikation bei einer Person bestätigte sich nicht. Die Löscharbeiten gestalteten sich herausfordernd, da der Keller mit Bauarten aus DDR-Zeiten verbaut ist, die eine hohe Brandlast aufweisen. 

Die Einsatzkräfte mussten unter schwierigsten Bedingungen bei absoluter Nullsicht vorgehen. Hinzu kam, dass sich hochtoxische Rauchgase im gesamten Gebäude ausbreiteten. Die Feuerwehr setzte spezielle Überdrucklüfter ein, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen. Durch den Einsatz moderner Technik und die langjährige Erfahrung der Feuerwehrleute konnten größere Schäden und vor allem Personenschäden vermieden werden. Der Einsatz zeigte erneut die lebensrettende Bedeutung von Rauchmeldern. 

Die Mieter wurden durch die frühzeitige Auslösung der Melder gewarnt und konnten rechtzeitig auf die Gefahr reagieren. „Rauchmelder sind heutzutage unverzichtbar und können im Ernstfall Leben retten“, betonte ein Sprecher der Feuerwehr. Aufgrund der starken Rauch- und Brandschäden wurde entschieden, die betroffenen Aufgänge vorerst nicht wieder freizugeben. Die evakuierten Bewohner wurden bei Freunden, Familien oder in Hotels untergebracht. Die Einsatzstelle wird in Kürze an die Polizei übergeben, die die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernimmt.

Quelle: 7aktuell.de | Philipp Neumann