Die Feuerwehr Marbach holt sich das Leistungsabzeichen in Gold

Foto: Karsten Schmalz

Am Samstag, den 23. Juli 2011 absolvierten 12 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Marbach - Abteilung Stadt in Kirchheim unter Teck – Landkreis Esslingen die Prüfung für das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold.
Der Abnahme ging eine intensive 6 wöchige Trainingsphase mit vielen zusätzlichen Diensten voraus. Nach den Leistungsabzeichen Bronze 2009 und Silber 2010 ging es immerhin darum, zum ersten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Marbach - Abt. Stadt das Leistungsabzeichen in Gold innerhalb von 3 Jahren zu absolvieren. Dementsprechend hochmotiviert machten sich alle Kameraden bzw. eine Kameradin daran, die gestellten Aufgaben in der geforderten Zeit, diszipliniert, routiniert und nach den Feuerwehrdienstvorschriften entsprechend umzusetzen.
Die Leistungsübung besteht aus drei verschiedenen Aufgaben und jede muss mit Erfolg abgeschlossen werden, damit man am Ende das begehrte Abzeichen erhält.
Als Erstes stand die schriftliche Prüfung auf dem Programm. Hierbei müssen von jedem Gruppenmitglied  in einer bestimmten Zeit 30 Fragen beantwortet werden. Entgegen der beispielsweise in der Schule üblichen Praxis, das man mit 51% bestanden hat, ist es hier jedoch erforderlich mindestens 75% zu erreichen. Erst dann hat man den schriftlichen Teil bestanden.  Die Auswertung der Fragebögen zeigte, dass dieser Teil ohne große Mühen mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen wurde.
Nach einer kurzen Wartezeit ging es zum zweiten Teil, dem Löschangriff. Hierbei galt es, unter Atemschutz ein Feuer in einer Garage zu löschen und parallel dazu eine Person aus dem Obergeschoß über eine Steckleiter zu retten. Ausgelaufenes Benzin führte dann noch in der Garage zu einem Schaumeinsatz, der auch unter Atemschutz durchgeführt werden musste. Die richtige Vorgehensweise gemäß den Ausbildungsrichtlinien und der Unfallverhütungsvorschriften wurde von mehreren Schiedsrichtern kontrolliert und ggf. mit Strafpunkten bestraft. Auch hier machte sich das ausgiebige Training bezahlt, so dass man von den Schiedsrichten grünes Licht für den dritten und letzten Teil bekam.
Beim sogenannten Hilfeleistungseinsatz muss eine Person mittels hydraulischen Rettungsgeräten aus einem verunfallten Fahrzeug befreit werden. Außerdem sieht der Prüfungsteil noch vor, dass verschieden Feuerwehrgeräte mittels festgelegter Knoten an einem Gerüst angebunden werden müssen. Nachdem auch dieser Abschnitt mit einer sehr guten Zeit und nur wenig Anmerkungen von Seiten der Schiedsrichter abgeschlossen wurde, ging man beruhigt in die kurze Pause bis zu Übergabe der Abzeichen.
Unter großem Jubel konnten die Marbacher Feuerwehrangehörigen dann aus den Händen des Esslinger Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich die begehrten goldenen Abzeichen entgegennehmen und anschließend den Heimweg antreten.
Nachdem man in Marbach eingetroffen war und alle Gerätschaften kontrolliert hatte, holte die Kameraden aber bereits wieder der Feuerwehralltag ein. Noch während der abschließenden Feier fingen plötzlich die Funkmeldeempfänger an zu piepsen und die Einsatzkräfte rückten zu einem Gasgeruch in die Wilhelm-Kopf-Straße aus. Zum Glück stellt es sich als ein Fehlalarm heraus, so dass man kurze Zeit später wieder zur Wache zurückkehren konnte.

Quelle: 7aktuell.de | Oskar Eyb